Allen drei Pflanzen gemeinsam ist ihr Gehalt an so genannten Lauchölen. Sie bestehen aus verschiedenen schwefelhaltigen Komponenten, die sich durch ihre antibakterielle Wirkung und einen typischen Geruch auszeichnen.
Die Inhaltsstoffe der Zwiebel sind Alliin, Vitamin C, Inulin und Flavonoide. Falls sie schon immer einmal wissen wollten was für ihre Tränen beim Zwiebelschneiden verantwortlich ist: Thio
propionaldehyd-S-oxid nennt sich diese Substanz und wird so wie der Knoblauchgeruch erst durch das Schneiden der Zwiebel gebildet. Anwendung: die Zwiebel wirkt gegen Bakterien, ist Appetit steigernd und entzündungshemmend und wird als Hausmittel gegen Husten verwendet. Ihre Wundheilende Wirkung kommt in einer speziellen Salbe aus Zwiebelextrakt zur Behandlung von Narben nach Operationen (z.B. Muttermal) oder Verbrennungen zur Anwendung.
Knoblauch |
Seit 5000 Jahren wird der Knoblauch als Arznei genutzt. Beim Pyramidenbau in Ägypten bekamen die Arbeiter Knoblauch und Zwiebel um leistungsstark und gesund zu bleiben. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind: Vitamine: A, B1, B2, C, Nicotinsäureamid, Flavonoide und Alliin. Aus dem geruchlosen Alliin entsteht beim Knoblauchpressen oder beim Zerschneiden des Knoblauchs Allicin und andere schwefelhaltige Verbindungen die für den charakteristischen Geruch und die antibakterielle Wirkung verantwortlich sind. |
Je feiner der Knoblauch zerhackt desto stärker kann sich sein Geruch und seine Wirkung entfalten! Wer Knoblauch als Arznei verwenden will, dosiert richtig wenn er 2-3-mal täglich eine Knoblauchzehe isst. Will man das unvermeidliche „duften“ vermeiden, empfiehlt es sich die gleich wirksamen Knoblauchdragees zu verwenden. Anwendungsgebiete sind Arteriosklerose, hoher Blutdruck und hohes Cholesterin, allgemeine Verdauungsstörungen, Leber- und Gallenleiden und Darmkatarrh.
Der Bärlauch wird auch wilder Knoblauch oder Waldknoblauch genannt. Er kann gleich wie Knoblauch verwendet werden und unterscheidet sich eigentlich nur etwas im Geschmack von diesem.
Achtung! Bärlauchblätter sind den giftigen Blättern des Maiglöckchens und den Blättern der tödlich giftigen Herbstzeitlose sehr ähnlich. Es kommt leider immer wieder zu oft tragisch endenden Verwechslungen! Der starke Geruch nach Knoblauch beim Zerreiben der Bärlauchblätter kann eine brauchbare Unterscheidungshilfe sein. |
Bärlauch |